Georg-Büchner-Schule, Frankfurt a.M.

Wettbewerb 2008 - 3. Preis

Konsequenter als die anderen Wettbewerbsteilnehmer nimmt der Entwurfsverfasser die vorhandene Blockstruktur der Umgebung auf und schließt den Schulhof weitgehend mit einem dreigeschossigen Riegel zum Strassenraum der Pfingstbrunnenstrasse.
Der Bau orientiert sich an dem Maßstab der umgebenden Bebauung.

Zum Schulhof erweitert sich das Gebäude mit einem eingeschossigen Flachbau mit einem Innenhof. Damit entsteht eine wohlproportionierte großzügige Eingangshalle mit einem interessanten Blick auf den attraktiven Innenhof.
Sie bietet eine gute Sichtbeziehung auf die Haupttreppe des dahinterliegenden Riegels.
Die Halle dient gleichfalls als Foyer für die erdgeschossig angeordnete Aula, die durch ihren direkten Bezug zum Aussenraum überzeugt.

Die Erschliessung ist angemessen gelöst, eine gute Orientierung gegeben. Ob allerdings der Hof im Hof innerhalb einer Blockrandbebauung ein sinnvolles stadträumliches Konzept sein kann, wurde kontrovers diskutiert.

Die klare Struktur des Grundrisses wird positiv bewertet, auch wenn die Lage der einzelnen Funktionsbereiche nicht in jedem Fall als optimal eingeschätzt wurde. Das einfache Erschliessungskonzept lässt jedoch im Rahmen einer weiteren Bearbeitung mit einigem Planungsaufwand eine Anpassung an die schulischen Bedürfnisse zu. Die klare Grundrissdisposition erlaubt eine schlüssige Tragkonstruktion.

Die Fassade aus variablen geschosshohen, hochwärmegedämmten Holzpaneelen löst sich von den regelmäßigen teils gerasterten teils symmetrischen Lochfassaden der Umgebung ab. Sie erlauben eine angemessene Darstellung des Typus eines Schulhauses und verspricht eine wirtschaftliche Konstruktion.

Die städtebauliche Einfügung und das attraktive Foyer, die übersichtliche Erschliessung und die gute Orientierung, die überzeugenden Fassade bieten gute Ansätze für die Realisierung.