Seniorenwohnheim Am Hofgarten, Innsbruck

Entwurfskonzept

Zentraler Entwurfsansatz ist das Komprimieren der entstehenden Baukörper zugunsten der Schaffung großzügiger Außen- / Grünflächen.

Diesem Ansatz folgend wird das bestehende Haus D mit der neuen Baumasse zu einem Solitär im Osten des Grundstücks ergänzt. Dadurch bleibt die westliche Hälfte des Grundstücks gänzlich unbebaut und bietet Raum für eine großzügige, parkähnliche Grünfläche, die den Bewohnern des Wohn- und Pflegeheims für Spaziergänge bzw. zum Aufenthalt zur Verfügung steht. Weiterhin fungiert dieser - als stark baumbestanden angedachte - Grünraum als Emissionspuffer zur Kaiserjägerstrasse.

Die neu entstehenden Stationen werden um einen begrünten Innenhof gruppiert, dessen südlichen Abschluss das bestehende Haus D bildet. Sämtliche Zimmer orientieren sich nach Außen; Aufenthalts- flächen mit Gemeinschaftsbalkonen zum Innenhof, Pro Geschoss sind jeweils zwei Stationen angeordnet, was eine eventuelle spätere Zusammenlegung ermöglicht.
Im Dachgeschoss befindet sich lediglich die Sonderstation; der entstehende Freiraum wird zur Schaffung eines großzügigen, begrünten Dachgartens genutzt, der für Veranstaltungen, ein Café, etc. im Sommer Verwendung finden könnte. Das Erdgeschoss wird primär durch ein großzügiges Foyer, Café und Mehrzweckraum gekennzeichnet, die zu einem großen Veranstaltungs- / Gottesdienstraum kombiniert werden können.

Die Gestalt des neuen Baukörpers wird durch die großfächig verglasten Zimmerbereiche geprägt. Außenliegender, extern nicht einsehbarer Sonnen- / Sichtschutz stellt das gebotene Maß an Intimität bei gleichzeitigem Beibehalt des Außenraumbezugs sicher. Geschlossene Bereiche der Fassade werden als natursteinverkleidet vorgeschlagen.

Durch die Kompaktheit des Baukörpers werden Wärmeverluste bereits durch die architektonische Gestalt auf ein geringes Maß reduziert.